Technische Hilfe - THL 3 VU 1 oder 2 PKW, Person eingeklemmt
Einsatzbericht
Die Feuerwehr Aschheim wurde gemeinsam mit der Feuerwehr Feldkirchen sowie dem Rettungsdienst und der Polizei mit dem Meldebild „VU PKW – PKW überschlagen, Person eingeklemmt“ auf die St2082 in Fahrtrichtung Riem alarmiert.
Aus bisher ungeklärter Ursache war ein PKW auf der Staatsstrasse 2082 in den Gegenverkehr geraten, streifte dort zunächst einen LKW und stieß im Folgenden mit einem PKW zusammen. Hierbei hatte sich der PKW überschlagen und der andere PKW wurde in den Seitengraben geschleudert. Der Motor des ersten PKW wurde bei dem Aufprall herausgerissen und blieb ca. 10 m neben dem PKW auf der Straße liegen. Der LKW war leicht beschädigt.
Bei Ankunft der Feuerwehr war die St 2082 durch die Polizei ab der Hofbräuallee in München bis zur B 471 bereits vollgesperrt. Die Person aus dem Fahrzeug im Seitengraben war lebensgefährlich verletzt und eingeklemmt. Sie wurde durch die bereits anwesende Notärztin und den Rettungsdienst medizinisch betreut. Die Person aus dem überschlagenen Fahrzeug war ebenfalls verletzt, befand sich außerhalb des Fahrzeuges und wurde von Ersthelfern betreut. Der Fahrer des LKW blieb unverletzt.
Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte unterteilt: zum einen die Personenbefreiung durch die Feuerwehr Aschheim und zum anderen das Sicherstellen des Brandschutzes sowie die Verkehrslenkung durch die Feuerwehr Feldkirchen.
In Rücksprache mit der Notärztin wurde eine eilige Rettung der eingeklemmten Person angeordnet. Hierzu brachte die Feuerwehr Aschheim zwei hydraulische Rettungssätze (aus dem HLF und erstmalig aus dem neuen RW) zur Anwendung und musste das Dach des Fahrzeugs abnehmen. Die Person konnte damit bereits nach 13 Minuten achsengerecht unter Zuhilfenahme eines Rettungsbrettes aus dem Fahrzeug befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Ein RTW übernahm dann unter notärztlicher Begleitung den Transport in eine Klinik. Der ebenfalls alarmierte RTH Christoph München, dessen Landung durch die Feuerwehr abgesichert wurde, wurde nicht für den Transport benötigt. Die First Responder Kräfte der Feuerwehr Aschheim betreuten die zweite verletzte Person bis zur Übergabe an den Rettungsdienst, welche diese ebenfalls in eine Klinik transportierte.
Die Feuerwehr Feldkirchen stellte den Brandschutz am zweiten Fahrzeug und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf. Des Weiteren übernahm die Feuerwehr Feldkirchen die Verkehrsabsicherung mittels VSA.
Darüber hinaus streute die Feuerwehr ausgelaufene Betriebsstoffe ab. Die Feuerwehr rückte noch vor der Beendigung der Unfallaufnahme ab und hat die Einsatzstelle an die Polizei und die Strassenmeisterei übergeben.
Da es sich für alle Rettungskräfte um einen belastenden Einsatz handelte, wurde das Psychosoziale Notfallversorgungs-Team (PSNV) alarmiert, mit dem bereits noch vor Ort eine erste Besprechung sowie eine Fortsetzung des Gesprächs im Feuerwehr-Gerätehaus stattfand. Da Einsatzkräfte im Brand- und Katastrophenschutz in vielen Einsätzen besonderen Stressbelastungen ausgesetzt sind, wurde die PSNV geschaffen. Die ausgebildeten Helfer der PSNV helfen den Kameraden professionell bei der Stressbewältigung und stehen für Gespräche zur Verfügung.
Für den reibungslosen Ablauf und die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Einsatzkräften der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei möchte sich die Feuerwehr Aschheim herzlich bedanken.
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