Zwei Leistungsprüfungen erfolgreich abgelegt

03.05.2019 um 18:10 Uhr

Bericht

Am Freitag den 03.05.2019 hieß es am Übungsplatz der Feuerwehr zweimal „Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Aschheim zur Leistungsprüfung angetreten!“.

Zwei Löschgruppen unter der Führung von Gruppenführer Sebastian Finkl und Gruppenführer-Anwärter Michael Kemle legten vor drei Schiedsrichtern aus dem Landkreis München das Leistungsabzeichen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ ab. Dieses beinhaltet neben Einzelaufgaben sowie Knoten und Stiche, einen Löschangriff und das Kuppeln einer Saugleitung. Alle Aufgaben sind dabei in einem eng gesteckten Zeitfenster zu absolvieren. Zur Erlangung der Leistungsabzeichen üben die Teilnehmer damit drillmäßig die Abläufe im Löscheinsatz, damit diese fest verinnerlicht werden.

Zu Beginn der Prüfung wurden die Funktionen ausgelost. Im Löschaufbau befehligt der Gruppenführer die Löschgruppe und der Maschinist bedient das Fahrzeug. Diese beiden Positionen sind fest vergeben, da sie an die jeweiligen Qualifikationen gekoppelt sind. Zuerst wurde unter den Atemschutzgeräteträgern die Funktionen Angriffs- und Wassertrupp und im Anschluss unter den übrigen Prüflingen die Funktionen Melder und Schlauchtrupp ausgelost. Dann ging es an die Einzelaufgaben. Der Gruppenführer musste einen Fragebogen ausfüllen. Ab der zweiten von insgesamt sechs Leistungsstufen müssen alle Absolventen Fragen zu Fahrzeugkunde, Erste Hilfe und Gefahrgut beantworten oder einen Fragebogen ausfüllen, bevor jeder Trupp die ihm zugewiesenen Knoten legen oder stechen muss. Danach folgt der Löschaufbau. In höchstens 300 Sekunden muss der komplette Löschangriff mit zwei Rohren, Wasserversorgung und Innenangriff stehen. Hier wird ein Zimmerbrand im Erdgeschoss ohne Personengefährdung angenommen. Der Gruppenführer befehligt die eingesetzten Trupps und überwacht deren Umsetzung, der Melder begleitet ihn während der Maschinist die Feuerlöschkreiselpumpe des Fahrzeuges in Betrieb nimmt. Der Angriffstrupp setzt den Verteiler, führt sein komplettes Equipment zum Innenangriff mit und eilt zur ersten Markierungslinie, um dort den Angriff vorzunehmen. Der Wassertrupp stellt derweil die Wasserversorgung vom Hydranten zum Fahrzeug her. Danach rüstet er sich mit Atemschutzgeräten aus und stellt sich am Verteiler als Sicherheitstrupp auf. Der Schlauchtrupp übernimmt die Absicherung der Einsatzstelle und nimmt danach das dritte zweite Strahlrohr vor, um einen Außenangriff zu simulieren. Routiniert und zügig arbeiteten die Trupps den Löschaufbau ab.
Nach dem Löschaufbau treten Angriffstrupp und Melder aus der Gruppe aus. Die verbleibenden Trupps und der Maschinist müssen nun eine Saugleitung zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern erstellen. Dazu haben sie 100 Sekunden Zeit, es pressiert also ein bisserl. Auch hier haben sich die zahlreichen Übungen im Vorfeld zu Prüfung rentiert und die Saugleitung konnte jeweils in guter Zeit „zu Wasser“ gebracht werden.
Nachdem beide Gruppen die Leistungsprüfungen erfolgreich gemeistert hatten, durften sie aus den Händen der Schiedsrichter die jeweiligen Leistungsabzeichen entgegennehmen.

Wir gratulieren den Kameradinnen und Kameraden für folgend Leistungsabzeichen: Stufe 1: Breunig Benjamin, Christian Drews, Alexandra Felgner, Marina Linde, Christoph Rüthing, Bernward Winkelhoff; Stufe 2: Regina Bauer, Max Finkl; Stufe 4: Josef Finkl, Johannes Sutter; Stufe 5: Michael Kemle, Michael Sturm, Stufe 6: Sebastian Finkl.