Neuer VSA in Dienst gestellt

Bericht

+++ Des Rätsels Lösung +++

Nachdem vorvergangene Woche die Übernahme und bereits die ersten Einweisungen erfolgt sind, können wir unser „Geheimnis“ jetzt endlich „lüften“, wobei es sich nicht um den Hochleistungslüfter handelt.

Wir haben unseren Verkehrssicherungsanhänger aka VSA aus dem Jahre 1988 leider ersetzen müssen. Kurz vor dem Ende der Erweiterung der BAB 99 auf vier Fahrspuren mit Seitenstreifen zwischen dem AK München Nord bis nach die AS Kirchheim / Aschheim Süd, kommt der Anhänger gerade noch pünktlich zum „Baustelle-Erprobungsbetrieb“ 😉, ehe es dann ans Eingemachte, ohne reduzierte Geschwindigkeiten und Baustellenbetrieb, geht.

Da wir mit der vierspurigen BAB und den zusätzlichen zuschaltbaren Seitenstreifen bei Bedarf recht viel Fahrbahn zu sperren haben, führen wir ein bisserl mehr Ausrüstung mit, als dass von der technischen Baurichtlinie des Freistaat Bayern vorgesehen ist.
Darum ist unser neuer schnuckeliger Anhänger auch gar nicht mehr so schnuckelig und darf max 1.000 kg auf die oberbayrischen Fahrbahnen (und die Autobahn des Bundes natürlich auch) bringen.
Zudem bietet er genug Platz und Massenreserve für spätere Anpassungen, bspw. für mehr Verkehrsleitkegel, Werkstattwagerl, oder einen Tron…. Da wir die 750 kg nur knapp reißen bleibt der Anhänger auch gut rangierbar, wenn man ihn im Gerätehaus bewegen muss.

Ausgestattet ist der neue VSA mit 15 Verkehrsleitkegeln 750 mm mit schwerem Standfuß, acht Warnblitzleuchten, drei Faltsignalen 900 mm Schenkelbreite, einer Sackkarre und zwei selbst gebauten Transportwagerl (ihr erinnert euch an die „not for highway use“ Aufschrift auf der Sackkarre 😉 ).

Das Verkehrszeichen und die Lichtanlage können über eine der beiden Fernbedienungen (Kabel und Funk) angesteuert werden.
Die Funkfernbedienung dient dazu, um beim Ausfall des Versorgungs-LKW rasch auf das Tanklöschfahrzeug als Zugfahrzeug auszuweichen.
Sollte das TLF und der LKW nicht zur Verfügung stehen oder bspw. das TLF beim Brand eines LKW vorne gebraucht werden, könnte der VSA auch dank Wechselkupplung vom Gerätewagen Rettungshunde gezogen werden.

Das ein VSA durchaus wichtig ist, zeigen uns die vielen Unfälle, bei denen Fahrzeuge auch in der jüngsten Vergangenheit in Absicherungsfahrzeuge gefahren sind. Ohne die Beteiligung dieser Anhänger, würden diese Unfälle wahrscheinlich unter „in das Stauende gefahren / in die Baustelle gefahren / in die Einsatzstelle gefahren“ fallen. Wir sind jedenfalls froh, dass wir den VSA zur Verfügung haben.

Last but not least danken wird neben dem Bürgermeister, Gemeinderat und den beteiligten Kameraden, auch den Kameraden der Feuerwehr Dornach für die Leihgabe ihres VSA, während wir auf unseren Neuen gewartet haben!

PS: Für den mehrfach genannten und damit als sinnvoll erachteten und vorgeschlagenen Großlüfter (danke für den Tipp!) suchen wir bereits nach möglichen Lösungen.
Uns schwebt da eine Art „multifunktionales-mehrzweck-lüftungs-fahrzeug-gerät“ vor bspw. ein Hovercraft oder so vor, dann könnten wir zur Wasserrettung und flexibel Belüftung vorgehen, mal sehen was die Haushaltsmittel dazu sagen…. 😉