Generalversammlung 2007

18.02.2008 um 00:00 Uhr

Bericht

Die Aschheimer Feuerwehr wurde im vergangenen Jahr zu insgesamt 433 Einsätzen alarmiert (2006: 390 Einsätze). Den größten Anteil hatten wie immer die First-Responder-Einsätze, die medizinisch geschulten Feuerwehrleute rückten zu insgesamt 192 Alarmen aus. Stürme erforderten unser Eingreifen in 35 Fällen, 30 Mal mussten wir zu Verkehrsunfällen ausrücken und 23 Mal zu Bränden. Das vergangene Jahr bescherte uns auch 33 Fehlalarmierungen, elf Insekteneinsätze, 20 Ölschäden und 22 Wasserschäden sowie 55 allgemeine technische Hilfeleistungen. Zusätzlich waren noch vier Hilfeleistungen für die Gemeinde und acht Veranstaltungswachen nötig. Bemerkenswert ist die Tendenz zu schwersten LKW-Unfällen, insbesondere die Kleintransporter waren in unseren Einsätzen überproportional stark beteiligt. Die langwierigsten Einsätze waren aber natürlich Brände, wie am 2. Oktober im Gymnasium Kirchheim und am 5. November bei einem Bauernhof in Landsham. Schon mehrfach bewährt hat sich unser neues Rettungsboot auf dem Isarkanal.
Um diese Einsätze bewältigen zu können, müssen sich die Aschheimer Feuerwehrleute natürlich auch entsprechend fortbilden: 37 Ausbildungen auf Landkreisebene oder an einer der Staatlichen Feuerwehrschulen des Freistaats Bayern wurden im vergangenen Jahr absolviert. Weitere 15 Kameraden stellten sich der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“. Die Aschheimer Feuerwehrleute bilden aber auch andere aus: Auf Landkreisebene unterrichten unsere Kräfte beispielsweise in den Kursen „Atemschutzgeräteträger“ und „First Responder“.
Unsere Leistungen wurden auch ausgezeichnet: Für besondere Verdienste um das Feuerlöschwesen erhielt Hans Cronacher das Bayerische Feuerwehrehrenkreuz in Silber.

Auch unser Jugendwart Günther Pinkenburg konnte auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken: So fuhr beispielsweise im Mai 2007 eine Gruppe unserer Jugendfeuerwehr zum Oberbayerischen Bezirksentscheid im Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr nach Wolnzach. Sie erreichten ein für uns sehr gutes Ergebnis, unterlagen aber natürlich Spitzenmannschaften wie den späteren Gewinnern der Deutschen Meisterschaft. Im Juni stand dann das Jubiläum 25 Jahre Jugendfeuerwehr München an, die „Munich Fire Games“, eine internationale Veranstaltung im Olympiapark. Im Juli besuchte unsere Jugendfeuerwehr das 2. Kreisjugendfeuerwehrzeltlager auf dem Gelände der Flugwerft in Oberschleißheim und im September fuhren wir in den polnischen Partnerlandkreis Wieliczka.
Auch unser Vorstand Peter Dönhuber konnte von einem ereignisreichen Jahr berichten. Am 14. Februar feierte unser passives Mitglied Ignaz Albrecht seinen 80. und am 26. März Helmut Mangstl seinen 60. Geburtstag. Am 20. Mai gratulierte eine Abordnung unserer Feuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr aus Hochbrück zu ihrem 50-jährigen Jubiläum. Am 17. Juni übernahmen die Kräfte der Feuerwehr Aschheim die Bewirtung am 15. „Geburtstag“ des Kulturellen Gebäudes.

Ein besonderer Höhepunkt war natürlich der „Tag der offenen Tür“ im Gerätehaus am 1. Juli, wo die Aschheimer Feuerwehrleute in Schauübungen ihr Können bewiesen, Kinder durch die Atemschutzübungsstrecke kraxeln durften und die First-Responder-Kräfte kostenlos Blutdruck- und Blutzuckermessungen durchführten.
Am 3. Juli feierte Emmeran Körner seinen 80. Geburtstag, und zwei Tage später, am 5. Juli, unsere Fahnenmutter Margarethe Bauer ebenfalls ihren 80.
Die nächsten Monate werden ganz im Zeichen des Aschheimer Maibaums stehen, denn bereits am 5. Mai letzten Jahres mussten wir den alten Maibaum umschneiden. Am 5. Januar war fuhr eine Abordnung in einen Wald südlich von Aying, um einen neuen Maibaum umzuschneiden. Der neue Baum wird gestiftet von Albert Hafenmayer und unserem Ehrenmitglied Hans Neumann.

Der 1. Bürgermeister der Gemeinde Aschheim, Helmut J. Englmann, dankte in einer kurzen Ansprache den beiden Kommandanten Helmut Meier und Gerhard Widhopf, den Gruppenführern und Vorstandsmitgliedern sowie natürlich allen aktiven Feuerwehrleuten für ihre Tätigkeit für die Aschheimer und Dornacher Bürgerinnen und Bürger. Wie hoch die Gemeinde das ehrenamtliche Engagement einschätzt wurde ebenfalls in der Generalversammlung deutlich: Vor der Tür des Pfarrheims stand nämlich ein in den letzten Monaten zum Feuerwehrauto umgebauter Nissan Pathfinder, der zukünftig als Zugfahrzeug für die neuen Rettungsboote, als Besorgungs- und Versorgungsfahrzeug sowie als Mannschaftstransporter dienen wird. Ebenfalls angekündigt wurde das neue First-Responder-Fahrzeug, das als Ersatz für den zwölf Jahre alten Opel Monterey dienen soll, der nach einem massiven Getriebe- bzw. Achsschaden nicht mehr fahrbereit ist.

Acht Kameradinnen und Kameraden wurden im vergangenen Jahr neu aufgenommen, sie erhielten das bronzene Vereinsabzeichen: Christof Dünzl, Marion Haslwimmer, Sebastian Jährling, Matthias Kümmel, Martin Meister, Uwe Mintz, Daniel Schall und Ines Werzinger.

Zum Feuerwehrmann wurden Stefan Bichler, Johann Hirschvogel, Christian Reisert und Michael Sturm befördert. Hauptfeuerwehrmann wurde Andreas Meier und zum Löschmeister wurde Florian Buchner befördert.
Außerdem standen auch zahlreiche Auszeichnungen für langjährigen Feuerwehrdienst an: Zehn Jahre in der Feuerwehr Aschheim sind Florian Brunold, Rudolf Petz, Christoph Hechenthaler, Stefan Hechenthaler, Christian Knoller, Robert Marzinke, Christoph Hafenmayer, Emmeran Haller und Nico Lehnert. 15 Jahre sind Werner Treutz, Bernd Niermeier und Friedrich Ampenberger dabei. Das zwanzigjährige Jubiläum feiern Gerhard Bauer und Hubert Weiß und das dreißigjährige Bernhard Reisert.