Übung Absturzsicherung

15.06.2006 um 11:44 Uhr

Bericht

Am vergangenen Dienstag fand bei der Feuerwehr Aschheim wieder eine fortführende Übung zum Thema „Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen“ – kurz „Absturzsicherung – statt.
Alle Teilnehmer hatten bereits mindestens einen Übungsabend mit Theorie, Knotenkunde und praktischen Grundlagen zum Gerätesatz Absturzsicherung hinter sich.
In dieser fortführenden Übung galt es nun, die erworbenen Techniken zu üben und zu erweitern. Zuerst wurden die wichtigsten theoretischen Hintergründe in einer halbstündigen Unterrichtseinheit wiederholt. Im Anschluss daran stand eine Höhengewöhnungsübung in Verbindung mit dem vertikalen Vorstieg auf dem Programm. Die Teilnehmer stiegen dazu auf die 30 Meter hohe Drehleiter und setzten dabei ihre benötigten Zwischensicherungen. Im obersten Teil des Leiterparks angekommen galt es auf die andere Seite der Drehleiter zu klettern, einen Leiterparkteil – im Überhang – herabzusteigen und danach auf der „richtigen“ Seite wieder ganz nach unten zu klettern.
Im zweiten praktischen Teil galt es eine zu stürzen drohende Person zu sichern und anschließend zurückzuführen. Dazu musste man sich im horizontalen Vorstieg der Person nähern, sich dort einen festen Standpunkt errichten und die Person in das mitgeführte Rettungsdreieck einbinden. Da dies etwas aufwendiger ist wird die Person zuvor mit einer längeren Bandschlinge und Ankerstich um die Hüfte an einem Festpunkt fixiert. Im Anschluss daran kann die Person nun gesichert zurückgeführt werden, oder man wartet bis die Höhenretter der Berufsfeuerwehr München kommen um die Person abzuseilen – denn dabei handelt es sich dann schon um Höhenrettung und nicht mehr um Absturz- bzw. Höhensicherung!
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass das Thema „Absturzsicherung“ zwar recht übungsintensiv ist, aber auch sehr interessant und – wie die vergangenen Wintereinsätze auf verschiedenen Hausdächern gezeigt haben – wichtig ist. Gut also, dass wir eine immer größer werdende Gruppe von Kameraden in der Feuerwehr Aschheim haben, die sich über den „normalen“ Feuerwehrdienst hinaus mit diesem Thema beschäftigt!