2. Abnahme der „Jugendflamme“

28.03.2006 um 15:30 Uhr

Bericht

Am vergangenen Samstag, den 25. März war es wieder einmal soweit. Bereits zum zweiten Mal wurde bei der Aschheimer Jugendfeuerwehr die Prüfung „Jugendflamme“ abgenommen. Allerdings war nicht nur die Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Aschheim mit von der Partie. Auch die Jugendlichen der Feuerwehren aus Dornach und Kirchheim beteiligten sich nach 2004 wieder an dieser Prüfung, die für einige die erste in ihrer Feuerwehrlaufbahn war.
Die „Jugendflamme“ ist ein in ganz Deutschland erst vor ein paar Jahren eingeführtes Leistungsabzeichen, das in drei Stufen mit steigenden Anforderungen abgelegt werden kann. Für die erste Stufe mussten die Jugendlichen Aufgaben aus den verschiedensten Bereichen absolvieren: Drei von fünf feuerwehrtypischen Knoten zeigen, einen qualifizierten Notruf nach einem angenommenen Schadensereignis mit den wichtigsten Daten absetzen, drei von zehn Fragen aus den Bereichen „Meine Feuerwehr“ und „Feuerwehrallgemeinwissen“ beantworten und eine feuerwehrtechnische Aufgabe truppweise, das heißt zu zweit, meistern und erklären. Dies waren zum Beispiel die Inbetriebnahme eines Unterflurhydranten, die Vornahme eines C-Rohres oder das Aufstellen eines Scheinwerfers mit Stativ.

Erstmals waren heuer auch Jugendliche dabei, die Stufe 2 ablegten. Das hieß, dass die Knoten auf Zeit abgenommen wurden, Kenntnisse zum Thema „Fahrzeugkunde“ nachzuweisen waren und auch die feuerwehrtechnischen Aufgaben wurden anspruchsvoller. So galt es beispielsweise die verschiedenen bei den Feuerwehren vorhandenen Funkgeräte sowie die Inbetriebnahme eines Feuerlöschers zu erklären und eine Saugleitung zur Entnahme von Wasser aus öffentlichen Gewässern gemeinschaftlich zu kuppeln.
Geprüft wurden die Jugendlichen dabei von Kreisjugendfeuerwehrwart Thomas Wurzer, vom Fachbereichsleiter Wettbewerbe des Kreisjugendfeuerwehrverbandes Mario Rosina und von den jeweiligen Jugendwarten und Ausbildungshelfern der Feuerwehren. Auch der Erste Bürgermeister Helmut J. Englmann stattete uns einen Besuch ab und unterstrich mit seiner Anwesenheit wieder einmal das wertvolle Engagement der Gemeinde Aschheim für die Jugendfeuerwehren, die einerseits wirklich sinnvolle Jugendarbeit leisten und andererseits zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger beitragen. Denn die jugendlichen Feuerwehrleute von heute sind die Einsatzkräfte von morgen, die nachts und bei jedem Wind und Wetter ausrücken um anderen in Not zu helfen. Dies bestätigten auch die anwesenden Kommandanten und Stellvertreter sowie die Mitglieder der Kreisbrandinspektion, die sich vom Wissen und Können des Feuerwehrnachwuchses überzeugen konnten.

Die Feuerwehr Aschheim freut sich daher Andreas Bauer, Johann Hirschvogel, Alexandra Jährling, Maximilian Kümmel, Alexander Rygol, Kai Stefanek und Michael Sturm zum erfolgreichen Ablegen der Stufe 1 und Jessica Ahrens, Sebastian Finkl, Korbinian Haller, Michael Kemle und Christian Reisert zum erfolgreichen Ablegen der Stufe 2 mit – wie die Schiedsrichter bestätigten – hervorragenden Ergebnissen gratulieren zu können!
Als fünfter und letzter Teil wartet jetzt noch eine Aufgabe aus einem sozialen Bereich auf die Jugendlichen. Für diese Aufgabe wird sich die Jugendfeuerwehr Aschheim an der alljährlichen Flurreinigungsaktion in der Gemeinde Anfang Mai beteiligen. Sodann bekommt jeder Jugendliche seine verdiente Urkunde. Das eigentliche Abzeichen wurde bereits am Samstag durch den Kreisjugendfeuerwehrwart an alle drei Jugendgruppen verliehen. Und dieses dürfen unsere Jugendfeuerwehrler von nun an mit Stolz an ihrer blauen Uniform tragen.

Und für alle Beteiligten ist klar: die „Jugendflamme“ ist eine sinnvolle Ergänzung zu der Ausbildung in den Jugendgruppen der Feuerwehren, weil auch mal Gebiete „geübt“ und geprüft werden, die bis dato in den Feuerwehren so nicht auf dem Stundenplan standen. Bei der Jugendfeuerwehr Aschheim jedenfalls ist die „Jugendflamme“ schon zu einem festen Bestandteil geworden.