Brand - B 1 im Freien Freifläche klein (< 100 m2)

24.07.2022 um 01:56 Uhr
Einsatznummer
224
Alarmierung
01:56 Uhr
Einsatzende
06:18 Uhr
Fahrzeuge

Einsatzbericht

Die Feuerwehr Aschheim wurde mit dem Meldebild „Brand – B 1 im Freien Freifläche klein (< 100 m2)“ mit einem Kleinalarm zum Autokino Aschheim alarmiert. Laut Mitteilung sollte es „neben der Leinwand“ brennen.

Die Besatzung des zuerst ausgerückten ELW konnte bereits beim Verlassen der Ortschaft einen Feuerschein auf Höhe des Autokinos ausmachen. An der gemeldeten Adresse im Autokino konnte der Brand zunächst nicht lokalisiert werden, jedoch war unmittelbar nördlich Feuerschein zu sehen.

Darufhin fuhr der ELW den Mooswiesenweg an. Dort fand die Besatzung auf einer Fläche von rund 30 Meter mal 10 Meter ca. 100 gelagerte und aufgeschichtete Strohballen in Vollbrand vor.
Der Einsatzleiter ließ die anrückende Staffel mit LF20 und TLF 20/40-SL auf den Mooswiesenweg / verlängerte Hofstattstraße umleiten und zeitgleich zur Unterstützung die Feuerwehr Aschheim in Vollalarm sowie die Feuerwehr Dornach nachalarmieren.

Die Besatzung der beiden eingetroffenen Tank-/ und Löschfahrzeug begann zunächst mit der Verteidigung, indem die trockene Vegetation um die brennenden Strohballen mit Wasser beaufschlagt wurde, um somit ein Übergreifen auf das Stoppelfeld wirksam zu verhindern.

Die nachrückenden Kräfte der Feuerwehr Dornach verlegten mit deren HLF umgehend an einen nahe gelegenen Baggersee und saugten dort Wasser an, welches über eine ca. 300m lange Schlauchleitung zur Einsatzstelle gefördert wurde. Dort begannen die zusätzlich eingetroffenen HLF aus Aschheim und das LF20 aus Dornach mit weiteren Löscharbeiten. Durch deren Hinzuführen war ein wirksamer Löschangriff von allen vier Seiten und mit bis zu sieben C-Rohren möglich.
Unterstützt wurde die Feuerwehr durch zwei Landwirte, die mit zwei Bulldogs mit Frontladern angerückt waren, sowie einem Hausmeisterservice, der 3.000 Liter Wasser an Bord seines Servicefahrzeuges hatte.
Letzterer wurde eingesetzt um die Vegetation im nicht-verrauchten Bereich zu wässern. Damit konnten die vorgehenden Trupps entlastet und zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Mit den Frontladern verteilten die Landwirte das Brandgut auf dem Feld, welches von den eingesetzten Trupps nach und nach abgelöscht wurde. Zusätzlich wurden mehrere Wasserfässer durch einen weiteren Landwirt herangeschafft, mit denen das Feld und das abgelöschte Brandgut final, mit ca. 20.000 Liter Wasser, noch einmal bewässert wurden.

Während der Löscharbeiten wurde das MZF zu einem weiteren Einsatz in die, Luftlinie ca. 2 km entfernte, Mondstraße geschickt (siehe Einsatzbericht Nr. 225).
Dort wurde Brandgeruch im Freien festgestellt, was jedoch auf die starke Rauchentwicklung an der ursprünglichen Einsatzstelle zurückzuführen war. Westlich der Münchner Straße war noch eine leichte Verrauchung des Ortes feststellbar.

Gegen 05:30 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet und eine Stunde später, knapp viereinhalb Stunden nach erfolgter Alarmierung, das Feld, mit einer Oberflächentemperatur von knapp unter 30 °C, samt abgelöschtem Stroh, an den Besitzer übergeben werden.
Dieser beließ zur eigenen Brandwache ein Wasserfass vor Ort, um das Feld im Laufe des Tages mehrfach zu kontrollieren und ggf. weiter zu wässern.