Technische Hilfe - THL 1 Rettung Personensuche
Einsatzbericht
Die Rettungshunde Einheit der Feuerwehr Aschheim wurde mit Trümmersuchhunden und weiteren Rettungshunde-Einheiten zur Unterstützung der vor Ort befindlichen Einsatzkräfte zu einem Gebäudeeinsturz nach Explosion in die Gemeinde Rohrbach Ilm alarmiert.
An der Einsatzstelle angekommen wurden sogleich zwei Teams vom Abrufplatz zur Einsatzabschnittsleitung Rettungshunde beordert. Zusammen mit einem Team der Samariter München erfolgte die Lageeinweisung an der Einsatzstelle für diese ersten drei Teams. Bei dem Schadensgebäude handelte es sich um eine Doppelhaushälfte. Die der Straße zugewandte Hälfte war vollständig zerstört, die hinter Hälfte war stark beschädigt und akut einsturzgefährdet. Beim Eintreffen der Aschheim Einsatzkräfte waren die Löscharbeiten noch voll im Gange. Diese mussten im weiteren Verlauf auch aufgrund des immer wieder angefachten Dachstuhlbrandes in deren hinteren Doppelhaushälfte bis zum Abrücken der Aschheimer Kräfte aufrechterhalten werden.
Die Führung des Einsatzabschnittes Rettungshunde lag bei der RH Einheit der Samariter Ingolstadt, die Führung des Unterabschnittes wurde an die Feuerwahr Aschheim übertragen. Zunächst wurde direkt an einer benachbarten Wiese der Bereitstellungsraum Rettungshundeteams geschaffen. Dort wurden jederzeit drei ausgerüstete und sofort einsatzbereite Teams vorgehalten. Diese sollten später nach erfolgtem Einsatz die Einsatzstelle verlassen und durch frische Teams aus dem Abrufplatz ersetzt werden. Zunächst gab es an der Einsatzstelle jedoch kein Zeitfenster für die Personensuche, da die Löscharbeiten andauerten und ein Bagger bereits die Arbeiten am Trümmerfeld aufgenommen hatte.
Im weiteren Verlauf konnten dann die Maßnahmen der Feuerwehr und die Räumarbeiten gegen 16 Uhr erstmalig für kurze Zeit unterbrochen und die ersten Hunde in den Einsatz gebracht werden. Aufgrund der Einsturzgefahr des Gebäudes und der eingeschränkten Zugänglichkeit für die Hundeführer gelang es jedoch nicht, die stehende Doppelhaushälfte frei zu suchen. Auch im Trümmerfeld taten sich die eingesetzten Hunde schwer, da unter dem Trümmerfeld noch sehr hohe Temperaturen herrschten (einige Gebäudeteile mussten noch während der Suche gekühlt werden), der Brandgeruch, Wasserdampf sowie immer wieder auftretender Brandrauch die Witterung massiv erschwerte und die Zeitspanne vom Schadenseintritt bis zum Einsatz der Hundeteams bereits mehr als dreieinhalb Stunden zurück lag. Zudem waren bereits größere Mengen Löschwasser in den Keller eingedrungen. Die erste Trümmersuche musste ohne Anzeige abgebrochen werden.
Ab diesem Zeitpunkt wurden immer wieder Zeitfenster für die Suche der Hunde zur Verfügung gestellt. Jedoch brachen die Hunde entweder ab oder konnten aufgrund der genannten Umstände keine Witterung aufnehmen.
Um 18:45 Uhr waren bereits sechs Teams in den Einsatz gegangen und die Hunde der RH Einheit Aschheim wurden aus dem Einsatz herausgelöst. Die UEAL konnte an die Samariter München übergeben werden, welche mit den verbliebenen frischen Hundeteams eine letzte angeordnete Suche um 19:15 Uhr ausführen sollte.
Wir danken allen RH Einheiten für die professionelle, sehr gute Zusammenarbeit und auch allen anderen beteiligten Einsatzkräften für die Unterstützung vor Ort.
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