Technische Hilfe THL 4 VU LKW / Bus (leer), Person eingeklemmt

16.10.2020 um 13:09 Uhr
Einsatznummer
298
Alarmierung
13:09 Uhr
Einsatzende
14:34 Uhr
Fahrzeuge

Einsatzbericht

Die Feuerwehren Aschheim, Kirchheim, Heimstetten, München sowie ein Großaufgebot an Rettungsdienst und Polizei wurden mit dem Meldebild „VU – mehrere LKW, Person eingeklemmt“ auf die BAB 99 in Fahrtrichtung Süd alarmiert.

Nach der Anschlussstelle Kirchheim / Aschheim Süd hatte sich ein Auffahrunfall ereignet, an dem drei LKW und ein PKW beteiligt waren. Der Fahrer des zuletzt aufgefahrenen LKW wurde dabei in seiner Fahrerkabine eingeklemmt. Beim Eintreffen der ersten Aschheimer Kräfte wurde der Verletzte bereits von drei privat vor Ort befindlichen Feuerwehrkameraden, zwei aus Oberschleißheim und „Florian Riedmoos 1“, betreut und medizinisch versorgt. Der mittlere Sattelzug rauchte augenscheinlich im Bereich des Führerhauses leicht. Nach kurzer Lageeinweisung durch die Kameraden und erfolgter Rückmeldung wurde folgende Planung umgesetzt:

Die erste Gruppe mit HLF wurde beauftragt mit der Vorbereitung der technischen Rettung und dem Sicherstellen der Brandschutzes am mittleren LKW. Die zweite Gruppe mit LF und RW übernahmen die Geräteablage des HLF und begannen mit der Befreiung des Patienten.

Mit dem Eintreffen der Kirchheimer Kameraden ging die Einsatzleitung sogleich an den Kirchheimer Kommandanten „Florian Kirchheim 1“ über, woraufhin er seine Kräfte dem Abschnitt „Rettung“ mit dem Auftrag unterstellte, als dritte Gruppe mit HLF die Menschenrettung von der Beifahrerseite aus zusammen mit der ersten Gruppe zu unterstützen sowie ausgelaufene Betriebsstoffe aufzunehmen.

Im Abschnitt „Verkehr“ sicherten die Heimstettner Kräfte die Landung des ebenfalls alarmierten RTH und übernahmen die Sperrung der Fahrbahn.

Nachdem der Rettungsdienst den Fahrer des aufgefahrenen LKW soweit stabilisiert hatte, wurde zunächst die Fahrertüre entfernt. Im Anschluß erfolgte eine Behandlung durch die Notärztin. Nach ihrer Freigabe für die weitere Rettung wurde das Armaturenbrett vom Fahrer, der im Beinbereich eingeklemmt war, mittels Einsatz von zwei Rettungszylindern langsam weggedrückt. Die schwer verletzte Person konnte dann mittels Rettungsbrett patientenschonend aus der Kabine befreit und bereits 29 Minuten nach erfolgter Alarmierung konnte somit „Person befreit“ gemeldet werden.

Der Schwerverletzte wurde nach kurzer weiterer Behandlung in ein Münchner Klinikum transportiert.