Technische Hilfeleistung VU - LKW

29.11.2016 um 04:44 Uhr
Einsatznummer
378
Alarmierung
04:44 Uhr
Einsatzende
07:42 Uhr
Fahrzeuge

Einsatzbericht

Mit dem Meldebild „Verkehrsunfall mit LKW“ wurden die Feuerwehren aus Unterföhring, Aschheim, München sowie die Kreisbrandinspektion München und im späteren Verlauf der ABC – Zug München Land auf die Bundesautobahn 99 in Fahrtrichtung Süden alarmiert. Ein LKW fuhr auf ein vorausfahrendes Anhängergespann auf. Dabei stürzte ein Wagen der auf dem Anhänger geladen war auf die Fahrbahn. Nachdem die Fahrzeuge mit Warnblinkern gesichert waren fuhr jedoch ein zweiter LKW in die Unfalstelle und rammte dabei den Anhänger des zuvor beteiligten LKW.
Bei dem Unfall wurde der Fahrer des hinteren LKW leicht verletzt in seinem LKW eingeschlossen. Die aufgrund falscher Ortsangaben zuerst alarmierte und eingetroffene Feuerwehr Unterföhring befreite den Fahrer mit einem hydraulischen Rettungssatz aus dem Wrack. Bei der Überprüfung der Ladepapiere stellte sich heraus, dass der vorausfahrende LKW Gefahrgut Stückgut geladen hatte. Daraufhin wurde durch die Feuerwehren eine Absperrgrenze eingerichtet und der Einsatz als Gefahrguteinsatz abgearbeitet. Mit diesem Hintergrundwissen wurde zudem der ABC – Zug München Land mit einer Messkomponente nachgefordert.
Ein mit Atemschutz ausgerüsteter Trupp ging zur Erkundung vor um die Fracht auf etwaige Beschädigung oder auslaufende Stoffe zu prüfen. Da der Anhänger bei dem Aufprall den LKW im Bereich der hinteren Türen sehr stark verformt hatte, mussten diese unter Zuhilfenahme einer Rettungsplattform und einem hydraulischen Spreizer geöffnet werden nachdem der LKW vom Anhänger getrennt war. Eine Beschädigung konnte nicht festgestellt werden, ebenso kein Austritt von Stoffen. Mit zwei vom ABC Zug bereitgestellten Prüfröhrchen konnten der Trupp zusätzlich Proben nehmen. Nachdem diese ausgewertet wurden konnte der Gefahrguteinsatz beendet werden. Ein Polizeilicher Gefahrguttrupp begleitete den noch fahrfähigen LKW von der Autobahn zu einem Speditionsgelände wo er entladen wird.
Während der Rettungsarbeiten musste die BAB 99 komplett gesperrt werden was zu erheblichen Stauungen in und um den Landkreis und die Stadt München führte.