THL Gas
Einsatzbericht
Die Feuerwehren aus Kirchheim, Aschheim, Heimstetten und Landsham, angehörig der Kreisbrandinspektion München, die UG-ÖEL, der ABC – Zug München Land, des THW und der Kran der Feuerwehr München sowie ein Großaufgebot von Polizei, Rettungsdienst und Energieversorgern wurden mit dem Meldebild „Gasexplosion“ nach Kirchheim in die Hausner Straße alarmiert.
An dem betroffenen Mittelreihenhaus waren aufgrund der Explosion alle Scheiben gesprungen und wurden auf den Gehweg geschleudert. Im Inneren des Gebäude wurde die gesamte Einrichtung um- und durcheinander geworfen. Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Kirchheim verschafften sich durch ein kleines Nebenfenster Zutritt zum Gebäude, da aufgrund einer gekippten Innenwand das Öffnen der Haustüre nicht möglich war. Weitere Kräfte gelangten durch den Garten an das Gebäude. Eine Person befand sich zum Zeitpunkt der Explosion im Gebäude, eine weitere Person im Garten. Beide wurden verletzt und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch Feuerwehr und First Responder Kräfte versorgt. Zwei Trupps mit Umluft unabhängigen Atemschutzgeräten und Mehrgasmessgeräten gingen in das Gebäude vor um zu prüfen ob weiterhin Explosionsgefahr bestand. Ein C – Rohr wurde vor dem Gebäude in Bereitschaft gehalten. Die Häuser links und rechts von dem beschädigten Haus wurden von Innen auf Schäden kontrolliert. Ein Angriffstrupp konnte eine leere Gasflasche und ein weiterer Trupp des ABC – Zug eine volle Flasche aus dem Gebäude bergen. Nachdem aus einer zerstörten Wasserleitung Wasser austrat, dass bis in den Keller und dort in den Verteilerkasten lief, musste die Häuserreihe vom Energieversorger abgeschaltet werden. Schließlich konnte das Gebäude freigegeben werden da keine Explosionsgefahr mehr bestand.
Über die Drehleiter konnten Kräfte des THW die beschädigte Dachhaut prüfen. Hier wurde im weiteren Verlauf des Einsatzes der Kran der Feuerwehr München aufgestellt, mit dessen Hilfe das Dach erreicht und vom THW geschlossen werden konnte.
Die Einsatzkräfte aus Aschheim konnten mit dem Eintreffen des angeforderten Statiker aus dem Einsatz herausgelöst werden.
Wie die Polizei berichtet, wurde in dem Haus mit Gas gekocht. Beim Austausch der Flaschen wurde die Leitung des Herdes nicht an die Flasche angeschlossen. Das Gas trat so ungehindert aus und führte beim Versuch die Herdplatte in Betrieb zu nehmen zur Explosion.
Pressebericht der Kreisbrandinspektion München
Gasexplosion in einem Reihenhaus in Kirchheim
Am Freitag, den 23. Oktober 2015, kam es kurz nach 11 Uhr mittags zu einer Gasexplosion in einem Reihenhaus in der Hausner Straße in Kirchheim.
Um 11.10 Uhr wurden die örtlich zuständigen Feuerwehren alarmiert. Sie fanden im Gebäude eine mittelschwer und eine leicht verletzte Person vor, die sofort aus dem Gefahrenbereich gerettet und an den Rettungsdienst übergeben wurden. Das Reihenmittelhaus wurde im Inneren stark zerstört, die Fenster im Erd‐ und Obergeschoss wurden nach außen gedrückt und Dachplatten von unten ausgehoben. Die Feuerwehr fand keine Brandherde mehr vor, außer den Folgen der Druckwelle richtete die Explosion keinen Schaden an.
Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz suchten das Gebäude ab und brachten zwei Gasflaschen ins Freie, gleichzeitig wurde die Gas‐ und Stromversorgung außer Betrieb genommen. Der ABC‐Zug des Landkreises München führte im gesamten Haus und in der Umgebung Gasmessungen durch, die aber ohne Befund waren. Für die Bewohner der umliegenden Gebäude bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr.
Parallel zu den Feuerwehrkräften aus Kirchheim, Heimstetten, Aschheim und Landsham wurden das Technische Hilfswerk München Land, der ABC‐Zug, ein Kran der Berufsfeuerwehr München und die Kreisbrandinspektion des Landkreises München einschließlich der Unterstützungsgruppe ÖEL alarmiert. Die Einsatzleitung lag bei Kreisbrandmeister Mario Rosina.
Im Einsatz befanden sich 158 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes, der Polizei, weiterer Dienste und Fachunternehmen.
Fernsehbeitrag
https://www.sat1bayern.de/news/20151023/explosion-im-reihenhaus/
Fotos eigene sowie mit freundlicher Genehmigung der Kreisbrandinspektion München.
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Freiwillige Feuerwehr Aschheim e.V.
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