THL Gefahrgut

08.11.2012 um 16:35 Uhr
Einsatznummer
522
Alarmierung
16:35 Uhr
Einsatzende
20:09 Uhr
Fahrzeuge

Einsatzbericht

Die Feuerwehr wurde in die Tassilostraße zu einem Gasunfall alarmiert. Eine Firma wollte dort mittels einer pneumatischen Maschine eine Wasserleitung in ein neu gebautes Haus verlegen. Die so genannte Rakete der Maschine traf jedoch eine 150er Gasendleitung und durchdrang diese sauber.

Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle gemäß G.A.M.S. Regeln ab und begannen sofort mit Messungen der Gaskonzentration in der Umgebungsluft und dem angrenzenden Gebäude in das die Leitung getrieben werden sollte. Ein Angriffstrupp unter Umluft unabhängigem Atemschutz ging zur Erkundung an das Loch vor. Während der Brandschutz durch die Einsatzkräfte sicher gestellt wurde, dichtete der Angriffstrupp die Ein- und Austrittstelle provisorisch ab. Beim Eintreffen der Stadtwerke München wurde die Gasleitung an deren Mitarbeiter übergeben, welche dann die Leitung soweit flickten bis der Gasaustritt gestoppt war.
Zu dem Einsatz waren ebenfalls ein Großaufgebot der Polizei und des Rettungsdienstes samt einem Großraum Rettungswagen der Feuerwehr München alarmiert. Die Polizei sperrte den Bereich um die Einsatzstelle weiträumig ab. Die Tassilo- und Karolingerstraße mussten voll gesperrt werden. Die Münchnerstraße wurde ab der Kreuzung Ismaningerstraße bis zur Abfahrt beim Kieswerk und Autokino voll gesperrt.
Da die Rakete die Gasleitung, welche das Gas mit einem Druck von ca. 25mbar transportiert, beidseitig durchschlagen hatte musste die Leitung großflächig freigelegt werden um das Abdichten zu ermöglichen. Dazu wurde mit einem Mini Bagger eine Hecke und das Fundament eines Zaunes entfernt. Da es sich bei der Gasleitung um eine Endleitung handelte, konnten die endgültigen Reparaturen erst einen Tag später erfolgen, denn dazu war der Einbau einer Umleitung in die Gasleitung notwendig.

Die Einsatzleitung lag beim Kommandant Helmut Meier.