Brand groß

05.11.2007 um 18:07 Uhr
Einsatznummer
379
Alarmierung
18:07 Uhr
Einsatzende
21:08 Uhr
Fahrzeuge

Einsatzbericht

Bei der Rückfahrt von einem Einsatz (siehe Einsatz Nr. 378) wurden zwei wasserführende Fahrzeuge der Feuerwehr Aschheim zu einem Großbrand nach Landsham in den Landkreis Ebersberg angefordert. Dort stand ein großes landwirtschaftliches Anwesen in Flammen. Auf der Anfahrt nach Landsham wurden noch zusätzliche Kräfte aus Aschheim nachgefordert um die Wasserversorgung sicher zu stellen und zu erweitern.

Am Einsatzort stellte sich den Einsatzkräften folgende Lage. Ein Viehstall mit ca. 30 bis 40 Rindern und 3 Kälbern stand im ersten Obergeschoss in Vollbrand. Eine Gerätehalle und eine weitere Halle brannten ebenfalls. Lediglich das abseits gebaute Wohnhaus blieb verschont.
Ein Großaufgebot der Feuerwehren aus Landsham, Pliening, Gelting, Poing, Markt Schwaben, Kirchheim, Heimstetten und Aschheim machte sich daran den Brand unter Kontrolle zu bringen. Aus zahlreichen handgeführten Rohren, mehreren Monitoren und zwei Drehleitern wurde das Feuer bekämpft.
Das LF 16/12 und das TLF 16/25 speisten die Drehleiter aus Poing und das TLF aus Kirchheim. An einem nahe gelegenen Weiher setzten die Aschheimer Einsatzkräfte die Tragkraftspritze des LF 16-TS ein. Zwei Schlauchleitungen wurden mit dem Vers. – LKW – Kran zu den Aschheimer Fahrzeugen verlegt.
An dem Viehstall brachten die Einsatzkräfte aus Poing einen Überdrucklüfter zum Einsatz um den Stall rauchfrei zu halten. Eine Rettung der darin befindlichen Tiere war nicht möglich, da unklar war ob die Betondecke des Stalles dem Feuer und dem Löschwasser standhalten konnte. Lediglich die Rettung der drei Kälber konnte zu diesem Zeitpunkt erreicht werden. Da über dem Stall Stroh gelagert war keimten hier die Flammen immer wieder auf. Die Einsatzleitung entschloss sich mit einem Teleskoplader das niedergebrannte Dach zu entfernen um an das Stroh zu gelangen und dieses dem Feuer als Nahrung zu entziehen.
Gegen 20:30 Uhr konnten dann auf der Vorderseite des Gebäudes die Löscharbeiten kurzzeitig eingestellt werden und ein Veterinär begutachtete die im Stall verbliebenen Rinder. Dieser entschloss sich den nächsten Tag abzuwarten um zu entscheiden ob und wie schwer die Tiere in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Einsatzkräfte aus dem Landkreis München konnten ihre Schlauchleitungen und Rohre zurücknehmen und die Heimfahrt antreten. Für die Ortsfeuerwehren dauerten die Nachlöscharbeiten noch bis in den Morgen an.
Unter der Leitung des 1. Kommandanten Helmut Meier waren 25 Mann mit KdoW, LF 16/12, TLF 16/25, LF 16-TS, Vers. – LKW – Kran, DLK 23/12 und ELW 1 vor Ort. Die Gesamteinsatzleitung lag bei der Kreisbrandinspektion des Landkreises Ebersberg.

Ausgewählte Fotos mit freundlicher Unterstützung von www.fire-foto.de