Einsatzbericht
Die Feuerwehr Aschheim wurde zusammen mit den Feuerwehren aus Kirchheim, Heimstetten, Feldkirchen, Ismaning, Haar, Parsdorf und dem THW auf die BAB 99 in Fahrtrichtung Salzburg alarmiert. Das Meldebild lautete LKW Unfall. Am Einsatzort angekommen bot sich den Einsatzkräften folgendes Bild: 7 LKW und mehrere PKW waren wegen glatter Fahrbahn bei Minus sieben Grad ineinander gefahren, dabei wurde ein Fahrer in seinem Lastwagen und einer in seinem Kleinbus massiv eingeklemmt. Die LKW hatten Stückgut, Tiefkühlware und Holz geladen. Glück im Unglück für die Unfallbeteiligten und die Rettungskräfte: ein LKW hatte Pyrotechnik geladen, wobei die Ladung zum Glück nicht beschädigt wurde.
An der Einsatzstelle angekommen begannen die Kräfte aus den Wehren und des Rettungsdienstes sofort damit die insgesamt 8 verletzten Personen, davon zwei schwer, zu betreuen und versorgen. Die Eingeklemmten Personen wurden vom eingetroffenen Notarzt und Feuerwehrarzt stabilisiert und für die Befreiung vorbereitet, dazu mussten ein Zugang über einen quer stehenden Lastzug geschaffen werden.
Unter Zuhilfenahme von schweren hydraulischen Rettungsgeräten, LKW – Rettungsplattform und Leitern konnten die Feuerwehren in Zusammenarbeit die verletzten Personen aus den Fahrzeugen befreien und dem Rettungsdienst zum Abtransport übergeben.
Leider hatten die Einsatzkräfte schon Schwierigkeiten die Einsatzstelle zu erreichen. Jedes Fahrzeug musste sich die Rettungsgasse selbst neu schaffen da uneinsichtige Autofahrer diese nach den Einsatzfahrzeugen sofort wieder schlossen. Die Verkehrsteilnehmer nutzten jeden Meter, weiter voran zu kommen, was dazu führte das die Rettungsdienstfahrzeuge an der Unfallstelle eingeschlossen waren. Zu dem ohnehin bereitgestellten Rettungshubschrauber musste deshalb sogar ein zweiter Helikopter einfliegen um den zweiten schwer verletzten Patienten in ein Krankenhaus transportieren zu können.
Die Feuerwehr Aschheim konnte nach ca. dreieinhalb Stunden wieder von der Einsatzstelle abrücken die wegen der Räumungsarbeiten von 10 Uhr bis 18 Uhr total gesperrt blieb. Die resultierenden Staus versetzten ganz München in ein Verkehrschaos.
Die Feuerwehr Aschheim war mit 17 Mann, KdoW, RW 2, LF 16/12, TLF 16/25, MZF und First Responder Fahrzeug 1 vor Ort. Die Einsatzleitung der Feuerwehr Aschheim lag beim 1. Kommandanten Helmut Meier.
