Technische Hilfe - THL 3 VU 1 oder 2 PKW, Person eingeklemmt

Einsatzbericht

Die Feuerwehr Aschheim wurde auf die St 2082 auf Höhe der Auffahrt Eichendorffstraße alarmiert. Dort war es zu einem Unfall zwischen zwei PKW gekommen. Einer der beteiligten PKW wollte – ersten Erkenntnissen zufolge – auf der Abfahrt in Richtung München wenden und wurde von einem, aus Richtung Kirchheim kommenden, PKW gerammt.

Beim zeitgleichen Eintreffen der Feuerwehr gemeinsam mit dem Aschheimer Rettungswagen war bereits ein Notarzteinsatzfahrzeug an der Einsatzstelle an. Eine Person befand sich verletzt in ihrem PKW eingeschlossen und wurde vom Notarzt sowie einer Ersthelferin betreut bzw. versorgt. Eine weitere Person wurde leicht verletzt gleichzeitig vom Rettungsdienst betreut.

Aufgrund des Unfallmechanismus forderte der Notarzt eine technische Rettung über eine große Seitenöffnung an. Die erste Gruppe mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug leuchtete die Unfallstelle aus, nahm den Brandschutz vor und entfernte mit dem hydraulischen Rettungssatz zunächst die Fahrertüre. Mit Eintreffen des Löschgruppenfahrzeug LF 20 mit der zweiten Gruppe kam parallel die Anforderung der Besatzung des NEF zur Übernahme des leicht verletzten Patienten durch einen Trupp First Responder. Die restlichen Trupps der zweiten Gruppe leuchteten die Unfallstelle aus und nahmen einen weiteren Rettungssatz aus Gründen der Redundanz vor. Da sich der Zustand des eingeschlossenen Patienten verschlechterte, wurde eine schonende, aber eilige Rettung erforderlich, wodurch die zunächst begonnene große Seitenöffnung verworfen und die Abnahme des Daches angeordnet wurde. Die erste Gruppe entfernte daraufhin die hintere Türe der Fahrerseite und trennte dann die Dachholme. Auf der Beifahrerseite nahm die zweite Gruppe ihren Rettungssatz vor und entfernte ebenfalls die Dachholme. Nachdem das Dach abgehoben werden konnte, konnte der Patient mittels Rettungsbrett ca. 25 Minuten nach dem Eintreffen aus dem PKW befreit werden. Nach kurzer Behandlung im RTW wurde der inzwischen als schwerverletzt kategorisierte Patient in ein Münchner Klinikum gefahren. Der leicht verletzte Patient musste nicht durch den Rettungsdienst transportiert werden.

Nach der technischen Rettung konnte das Unfallkommando der Polizei bei der Unfallaufnahme durch Ausleuchten und zur Verfügungstellung der Fahrzeugdächer unterstützt werden. Mit dem Abtransport der beiden Unfallfahrzeuge entfernten die Einsatzkräfte die Fahrzeugteile von der Fahrbahn, ehe nach kurzer Teambesprechung der Einsatz beendet werden konnte.

Im Besonderen dürfen wir die wie so oft ausgesprochen gute und reibungslose Zusammenarbeit mit den Kräften von Rettungsdienst und Polizei erwähnen.